Ein Quartier, das Zirkularität lebt

Im Projekt NEULAND® Neuss, realisiert von der P+B Group und kadawittfeldarchitektur, entsteht ein nachhaltiges Stadtquartier, das auf zirkuläres Bauen und Kreislaufwirtschaft setzt. Gemeinsam mit Concular als Partner für Re-Use und die Erstellung des digitalen Gebäude­ressourcenpasses verfolgt das Projekt einen innovativen Ansatz mit Fokus auf Wiederverwendung von Materialien und Ressourcenrückgewinnung. So entsteht ein zukunftsfähiges Quartier, das den Anforderungen der heutigen und kommenden Generationen gerecht wird.

 

Mit dem Gebäuderessourcenpass in die Zukunft

Ein Beispiel für diese nachhaltige Herangehensweise ist der Ressourcenpass für Gebäude. Dieser digitale Pass ermöglicht eine präzise Erfassung aller eingesetzten Materialien. Zudem stellt der Pass sicher, dass Bauelemente wiederverwendet oder recycelt werden können – ein zentraler Baustein der Kreislaufwirtschaft. Der Gebäuderessourcenpass schafft dadurch Transparenz und zeigt Optimierungspotenziale auf.

Gebäuderessourcenpass

 

 

Zirkularität wird geehrt

Das Projekt wurde auf der EXPO REAL in München mit dem prestigeträchtigen DGNB Platin-Zertifikat des DGNB German Sustainable Building Council ausgezeichnet. Diese Auszeichnung würdigt das Projekt als ein herausragendes Beispiel für Nachhaltigkeit im Bauwesen, das höchste Standards in Bezug auf Energieeffizienz, Klimaschutz und ressourcenschonendes Bauen erfüllt.

Mehr Infos zur Zertifizierung

 

Zirkulräität gewinnt: in diesem Fall das DGNB Zertifikat Platin.

Die nachhaltigen Ziele

Neben zirkulärem Bauen verfolgt das NEULAND® Neuss-Projekt auch andere wegweisende Nachhaltigkeitsziele, die das Quartier zu einem Vorbild für klimafreundliche Stadtentwicklung machen:

Nutzung von Konversionsflächen: Durch die Entwicklung von Flächen, die bereits vorher für industrielle oder gewerbliche Zwecke genutzt wurden, wird die Flächenversiegelung minimiert.

Klimafreundlicher Städtebau: Der Stadtteil wird so geplant, dass er den Auswirkungen des Klimawandels standhält und gleichzeitig einen positiven Einfluss auf die Umwelt hat.

CO2-neutrale Energieversorgung: Eine energieautarke Lösung mit regenerativen Quellen sorgt für eine nachhaltige Energieversorgung des gesamten Quartiers.

Quartier der kurzen Wege: Der Fokus auf kurze Wege und die Integration von vernetzter Mobilität fördern eine starke Verbindung zwischen den Bewohner*innen und der Umgebung – ideal für eine moderne, nachhaltige Lebensweise.

Urban Mining als Schlüssel zur Ressourcenschonung

Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts ist die Integration von Urban Mining. Dabei werden sekundäre Rohstoffe aus bestehenden städtischen Infrastrukturen und Abbruchmaterialien gewonnen und für den Neubau verwendet. Dieser Ansatz reduziert die Notwendigkeit, neue Rohstoffe zu extrahieren, und hilft dabei, den Materialkreislauf innerhalb der Stadt zu schließen.

Mit Re-use bisher benutzter Materialien kann das Zuhause für zukünftige Generationen geschaffen werden.

Ein zukunftsfähiger Ort für die nächsten Generationen

Dieses Projekt zeigt, wie durch den Einsatz von zirkulärem Bauen, Kreislaufwirtschaft und Urban Mining nicht nur die Ressourcenschonung und Klimafreundlichkeit im Bauwesen vorangetrieben werden, sondern auch ein Quartier entsteht, das für die Bedürfnisse von zukünftigen Generationen gerüstet ist. Durch innovative Konzepte, wie den digitalen Gebäuderessourcenpass, wird die Grundlage für eine nachhaltige, ressourcenschonende Zukunft im urbanen Raum geschaffen.

 

Bildquellen: P + B Group